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Schüchternheit ist eine Eigenschaft, die viele Menschen an sich selbst verfluchen. All die Menschen, die nicht damit zu kämpfen haben, wirken beneidenswert. Wer würde nicht gerne einfach auf Menschen zugehen können, um Freundschaften zu schließen, zu flirten oder auch ein erfolgreiches und geschätztes Mitglied im Job zu sein? Dabei kannst Du nichts dafür, wenn Du schüchtern bist. Doch Du kannst etwas dagegen tun. Nicht nur auf der Suche nach einem Partner kann etwas mehr Offenheit hilfreich sein. Auch alle anderen zwischenmenschlichen Bereiche in Deinem Leben profitieren davon, wenn Du lernst, damit umzugehen. Vermutlich hast Du am Anfang das Gefühl, dass Du nie aufhören wirst, schüchtern zu sein. Schließlich weißt Du nicht so recht, warum Du es überhaupt bist, und glaubst, nichts dagegen tun zu können. Allerdings gibt es einige Tipps und Tricks, die Dir helfen können, nicht mehr schüchtern zu sein – oder zumindest etwas weniger.
Schüchtern: Warum bin ich überhaupt schüchtern?
Schüchternheit geht in der Regel mit einem niedrigen Selbstvertrauen einher. Du hast Angst, Dich vor anderen zu blamieren, und siehst in jeder Situation, in der Du mit Menschen reden musst, potenzielle Gefahr. Dir fallen keine Gesprächsthemen ein, Du sprichst zu leise oder stotterst und Dein Gesicht bekommt eine auffällig rote Farbe. Manchmal kann starke Schüchternheit sogar psychosomatische Übelkeit oder Bauchschmerzen hervorrufen. Dies ist auch der Grund, weshalb viele glauben, ihre Schüchternheit nicht überwinden zu können.
Tatsache ist jedoch, dass das Gefahrenpotenzial Deiner Mitmenschen nur Deine Einbildung ist. Niemand wird schlecht von Dir denken, nur weil Du mit ihnen gesprochen hast. In Wahrheit treten all die vermeintlich peinlichen Dinge, vor denen Du Angst hast, nur sehr selten in einem Gespräch auf. Extreme Schüchternheit kann sogar auf eine Sozialphobie schließen lassen. In einem solchen Fall kann der Besuch eines Psychologen helfen. Wer jedoch ganz gewöhnlich schüchtern ist, ist erstens nicht allein mit seiner Qual und zweitens nicht unheilbar.
Schüchtern: Was kann ich tun, um weniger schüchtern zu werden?
Nur die Wenigsten nehmen ihr schüchternes Verhalten einfach so hin. Viel häufiger kommt es vor, dass Personen, die schüchtern sind, sich regelrecht dafür verfluchen. Dies ist allerdings nicht der richtige Ansatz, schließlich kannst Du etwas dagegen unternehmen, wenn Du Deiner Meinung nach übermäßig schüchtern bist und Dich dies in Deinem sozialen Leben einschränkt.
Zunächst hilft es, zu wissen, woher Deine Schüchternheit eigentlich kommt. Dazu solltest Du Dir Gedanken machen, wovor Du Angst hast, was bei der Interaktion mit Fremden passieren könnte. Dir wird schnell auffallen, dass viele dieser Bedenken sehr unrealistisch sind. Möglicherweise erinnerst Du Dich an konkrete Situationen, in denen Deine Schüchternheit Dir besonders zu schaffen gemacht hat. Dann solltest Du Dir überlegen, ob diese wirklich so schlimm waren, wie sie Dir in diesem Moment vorkamen. Eine gewisse Distanz hilft häufig, einen klareren Blick auf Geschehnisse zu werfen. Wie bereits besprochen, tritt Schüchternheit in der Regel bei einem niedrigen Selbstbewusstsein auf. Eine Strategie, damit umzugehen ist: „Fake it, till you make it!“.
Das bedeutet, dass Du zunächst ein großes Selbstvertrauen schauspielerst. Das klingt am Anfang vielleicht, als würdest Du Dir selbst etwas vormachen. Doch tatsächlich wird Dir währenddessen auffallen, dass es so gut wie nie zu den peinlichen Situationen kommt, die Du Dir im Kontakt mit anderen Menschen so häufig ausmalst. In die gleiche Kategorie fällt der altbewährte Tipp, einfach mehr zu lächeln. Dir wird auffallen: Je mehr Du lächelst, desto glücklicher fühlst Du Dich auch. Und das kann Dir maßgeblich dabei helfen, weniger schüchtern zu sein.
Im Übrigen wirken Menschen, die viel lächeln, auch auf andere sympathischer. So kann es sein, dass Menschen häufiger auf Dich zukommen und Dir so die Qual abnehmen, jemanden ansprechen zu müssen. Häufiger Kontakt mit Menschen ist auch das A und O, wenn es darum geht, weniger schüchtern zu werden. Je länger Du es probierst, desto mehr Mut wirst Du sammeln, und Du kannst in Zukunft auch selbstständig auf jemanden zugehen.
Um Dein Selbstwertgefühl zusätzlich zu steigern, hilft es auch, wenn Du oft Dinge unternimmst, die Dir Spaß machen. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist Sport. Selbst wenn Du bisher eher ein Sportmuffel warst: Auch für Dich wird sich die geeignete Sportart finden, die Dir helfen kann. Ideal sind Sportkurse, da Du dort zwangsweise anderen Menschen ausgesetzt bist. Durch die gemeinsame Betätigung hast Du jedoch automatisch ein gemeinsames Gesprächsthema gefunden, was Dir die anderen etwas vertrauter erscheinen lässt. Gleichzeitig werden durch sportliche Betätigung Endorphine freigesetzt, also stimmungsaufhellende Hormone, die es Dir schwieriger gestalten werden, an Dir selbst herumzumäkeln.
Ein weiterer positiver Aspekt von körperlichen Tätigkeiten ist auch, dass Du etwas fitter wirst. Bist Du zum Beispiel aufgrund Deines Aussehens schüchtern, kannst Du Dir so selbst einen Gefallen tun. Schüchternheit lässt Dich auch oft glauben, dass Du per se nichts zu einem Gespräch beizutragen hast. Statt Dich jedoch dafür fertigzumachen, kannst Du diese Eigenschaft einfach zu Deinem Nutzen verwenden: Gute Zuhörer sind prinzipiell sehr beliebt. So musst Du in einem Gespräch nicht krampfhaft nach lustigen Geschichten suchen, die Du Deinem Gegenüber mitteilen kannst. Viele Menschen schätzen es, wenn man sie einfach erzählen lässt und auf ihre Geschichten eingeht. Indem Du versuchst, Fragen zu stellen, trainierst Du gleichzeitig, ein Gespräch aufrechtzuerhalten und ergo weniger schüchtern zu sein.
Das Wichtigste jedoch ist, dass Du aufhörst, nur an Dich zu denken. Wer schüchtern ist, behauptet zwar nur selten, dass er der Bauchnabel der Welt ist. Viel eher nimmt man das von sehr offenen und kontaktfreudigen Menschen an. Doch Schüchternheit ist nun einmal egozentrisch. Schließlich rührt sie daher, dass Du Dich, statt Dich auf das Gespräch zu konzentrieren, nur damit beschäftigst, wie andere Dich finden können. Besser ist es, wenn Du versuchst, Dich in Deinen Gesprächspartner hineinzuversetzen. So wird Dir die Unterhaltung deutlich leichter fallen, als wenn Du nur über Dein Auftreten grübelst. Und sie wird auch deutlich befriedigender für beide Parteien laufen.
Schüchtern: Du bist nicht für Dein Leben gestraft
Nun hast Du vermutlich gemerkt, dass Schüchternheit keineswegs mit einem angeborenen Fehler zu vergleichen ist. Womöglich hat es tiefer gehende, psychologische Gründe. Das ist auch nicht Deine Schuld. Trotzdem brauchst Du nicht zwangsweise professionelle Hilfe, sondern kannst in kleinen Schritten selbst daran arbeiten. Selbstverständlich wird dies nicht über Nacht geschehen. Dass Du schüchtern bist, hat sich vermutlich auch über Jahre hinweg entwickelt. Jedoch solltest Du Dir bewusst sein, dass Du nur umso schüchterner wirst, wenn Du Dich Deiner Schüchternheit hingibst. Je mehr Du Dich engagierst, desto eher wird Dir auffallen, dass Offenheit ziemlich einfach und keineswegs eine beneidenswerte Tugend ist, mit der andere Menschen schlichtweg gesegnet sind. Mit ein bisschen Training kannst also auch Du endlich aufhören, schüchtern zu sein.